Über uns

Mennonite Voluntary Service e.V. – Christliche Dienste vermittelt Freiwilligendienste im Ausland. Jährlich sind ca. 80 Freiwillige im Dienst in Asien, Afrika, Amerika oder Europa. Sie arbeiten in einem von elf Ländern mit Kindern, Jugendlichen in Großstädten, Menschen mit Behinderung, suchtkranken, alten und pflegebedürftigen Menschen. Sie bauen Häuser für Familien, die kein Obdach mehr haben, sie unterstützen Missionare, arbeiten im fairen Handel (Weltläden), in Second-Hand-Läden, in Suppenküchen oder in der Hilfsgüterlagerung und -verteilung. Sie arbeiten für Frieden und Versöhnung. Es sind die Randgruppen in der Gesellschaft, denen sie Gottes Liebe zeigen wollen.

Christliche Dienste entstand 1986 aufgrund einer Initiative mennonitischer Gemeinden. Diese gehören zu einer protestantischen Freikirche, die ihre Wurzeln in der Reformationszeit hat. Träger sind heute verschiedene mennonitische Organisationen in Deutschland.

Wir glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, als Offenbarung Gottes und als Herrn aller, die ihn im Glauben annehmen. Wir glauben, dass die christliche Kirche aus all jenen besteht, die sich verpflichten, im Glauben an Jesus Christus zu leben diesen und miteinander zu teilen. Christliche Liebe ist eine zentrale Ausdrucksform christlichen Glaubens . Sie bildet die Basis unseres Verhältnisses zu allen Menschen ungeachtet ihres Glaubens, ihrer Nationalität, ihres Geschlechtes und ihrer politischen Ansichten. Unsere Antwort auf menschliche Konflikte, Ungerechtigkeit und Krieg gründet in den biblischen Aussagen zur Gewaltlosigkeit. Freiwilligendienst ist ein positiver Ausdruck dieses Verständnisses.

Christliche Dienste wird durch die Zusammenarbeit mennonitischer Werke in Diakonie, Friedensdienst und Mission getragen und arbeitet als ein Zweig des Mennonite Voluntary Service e.V.

Unser Team

Unser Team besteht aus pädagogischen und administrativen Fachkräften. Wir sind international und aktuell hat jedes Team-Mitglied ebenfalls Erfahrungen als Freiwillige oder Freiwilliger im Ausland gesammelt.

Megan Rosenwink

Megan Rosenwink

Geschäftsführerin

„Ich habe selber erfahren wie prägend es ist, als Freiwillige ins Ausland zu gehen und zu lernen. Es ist ein Privileg, zusammen mit Partnern weltweit junge Leute in einen Freiwilligendienst zu begleiten und mitzubekommen, welche wertvolle Erfahrungen sie in einem Jahr Freiwilligendienst machen.“

Mareike Ecker

Mareike Ecker

Seminarorganisation, Referat Afrika/Asien

„Mich begeistert es gemeinsam mit den Partnern und Freiwilligen am Reich Gottes zu arbeiten und Teil einer weltweiten Gemeinschaft zu sein!“

Vero Schiefer

Vero Schiefer

Referat Nordamerika/Europa, Öffentlichkeitsarbeit

„Es ist total spannend als begleitende Pädagogin, mit den FW zu entdecken, wie sie neue Perspektiven über Gott, Glauben, kulturelle Vielfalt kennenlernen, annehmen und ein Leben in Einheit, Verbundenheit und Gemeinschaft erleben. Das ist gelebter Glaube, weltweite Friedensarbeit und dienendes Lernen am Reich Gottes.“

Ricardo Dettweiler

Ricardo Dettweiler

Referat Südamerika, In-Coming Programm

„Hallo ich bin Ricardo, ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert und begeistert zu sehen welchen großartigen Dinge Gott durch und in Freiwilligen vollbringt. Es ist ein großes Privileg ein Teil davon ein zu können.“

Simon Danner

Simon Danner

Referat Nordamerika

„Durch meinen eigenen Freiwilligendienst durfte ich viele Dinge lernen und mich in den unterschiedlichsten Bereichen verändern. Freiwillige in genau diesen Prozessen zu begleiten, zu unterstützen und dabei Gott auf die Hände schauen zu dürfen, ist auch heute noch eine meiner größten Motivation für diese Tätigkeit.“

Andreas Rosenwink

Andreas Rosenwink

Buchhaltung und Verwaltung

„Ich bin froh, meinen Teil dazu beizutragen, damit junge Leute einen Rahmen haben, in dem sie in ihrer Persönlichkeit und ihrem Glauben wachsen dürfen.“

Selina Dautermann

Selina Dautermann

Referat Südamerika/Europa

Carol Pinto

Carol Pinto

In-Coming FW im CD-Büro

Die Trägerwerke von Christliche Dienste

Deutsches Mennonitisches Missionskomitee (DMMK)
Deutsches Mennonitisches Friedenskomitee (DMFK)

Mennonitisches Hilfswerk (MH)

Jugendwerk Süddeutscher Mennonitengemeinden e.V. (juwe)
Tagungsstätte Thomashof e.V.

Menndia e.V.

Netzwerkarbeit und Kompetenzerwerb

Mennonite Voluntary Service e.V. – Christliche Dienste arbeitet mit weiteren Partnern im In- und Ausland zusammen. Dadurch sind die Freiwilligen nicht nur in ihrem Jahrgang untereinander vereint, sondern sind in ein weltweit aktives Netzwerk sowohl vor, während als und nach dem Dienst eingebunden. Dieses Netzwerk wird durch alle Partner, die Freiwillige im Incoming und Outgoing Programm bereichert und es wächst stetig.

Eingebunden in dieses Beziehungsgeflecht reift die Persönlichkeit der Freiwilligen in einem neuen Umfeld. Diese lernen auf praktischer Ebene und erweitern ihre (persönlichen) Kompetenzen, deren Wirkung über den Dienst hinausreichen. Diese sind zum Beispiel:

  • Beschäftigungskompetenz (Teamfähigkeit, Organisationsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Kritik­fähig­keit, Konfliktfähigkeit)
  • Bildungskompetenz (Lernbereitschaft, Leistungsbereitschaft, Belastbarkeit)
  • Kommunikationskompetenz (interkulturelle Kommunikationsfähigkeit)
  • Integrationskompetenz (Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Interkulturelle Kompetenz)
  • Reflektionskompetenz (Fähigkeit zur Selbstreflexion)
  • Engagementkompetenz (Engagementbereitschaft)1

Durch Begegnungen mit den Geschwistern weltweit wird ihr Glaube reflektiert und geprägt. Diese Auseinandersetzung fließt in das Netzwerk mit ein.

1 (vgl. Kompetenzbilanz im Freiwilligendienst. Hinweise für Einsatzstellen. Bundesprogramm „Freiwilligendienste machen kompetent“. Hrsg.: Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. Frankfurt am Main)

Mehrwert eines Freiwilligendienstes

Die Freiwilligen leisten sowohl im Einsatzland als auch nach ihrer Rückkehr einen gesellschaft­lichen Mehrwert, indem sie sich freiwillig verpflichten und sich zusammen mit den lokalen Partnern für deren Anliegen und Zielgruppen engagieren. Dies geschieht unter der Berücksichtigung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG). Die Sichtweise der jungen Menschen aus einem anderen Land sind wertvolle Impulse für die Einrichtung und Gemeinden.

Darüber hinaus übernehmen die Freiwilligen als Christ*innen Verantwortung für nachhaltige Entwicklung und Bewahrung der Schöpfung weltweit.

Individuelle Erfahrungen des non-formalen Lernens im Freiwilligendienst prägen die weitere Berufswahl (bzw. Studienwahl) der zurückgekehrten Freiwilligen. Häufig wählen sie Ausbildungen im sozialen, theologischen oder medizinischen Bereich. Dabei werden praktische Erfahrungen aus dem Ausland mit theoretischen Inhalten verknüpft. Unabhängig vom Berufswahl engagieren sich viele nach ihrer Rückkehr in Vereine und soziale Initiativen. Auf dieser Weise gestalten sie längerfristig die Gesellschaft durch ihre Berufswahl und ehrenamtliches Engagement mit.